Open Doors
Open Doors 2011
Bepoet : Elbestr. 10 HH 3. Stock
Vom 19. bis 20. November 2011 veranstaltet »basis« nun zum vierten Mal in Kooperation mit den städtischen Ateliers der Stadt Frankfurt und dem ATELIERFRANKFURT ein Wochenende der offen Ateliers.
Auch viele private Ateliers öffnen zu diesem Anlass ihre Türen. Über 200 Künstlerateliers können an diesen beiden Tagen in der Stadt besucht werden.
In den beiden Häusern von »basis« in der Gutleutstraße 8 – 12 und in der Elbesraße 10 HH öffnen zu diesem Anlass wieder über 120 Künstler ihre Ateliers und Arbeitsräume für die Besucher. Zudem bietet »basis« auch dieses Jahr wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm an.
Eröffnung:
Freitag 18. November 2011, 18:00 Uhr
Es spricht Prof. Dr. Felix Semmelroth,
Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main
AtelierFrankfurt
Hohenstaufenstraße 13–25
60327 Frankfurt am Main
Programm bei »basis«:
Offene Ateliers in der Gutleutstraße 8 – 12 und Elbestraße 10 HH
Samstag, 19.11.2011, 14:00 – 21:00 Uhr
Sonntag, 20.11.2011, 14:00 – 18:00 Uhr
Führungen durch die Ateliers
Samstag, 19.11.2011
15:00 Uhr: Angewandte und freie Fotografie/ interdisziplinäre Projekte
17:00 Uhr: Positionen zeitgenössicher Malerei
19:00 Uhr: Neue Medien
Sonntag, 20.11.2011
15:00 Uhr: Angewandte und freie Fotografie/ interdisziplinäre Projekte
17:00 Uhr: Neue Medien
Treffpunkt jeweils im Foyer in der Gutleutstraße 8 – 12
Einkehr bei »basis« mit der FREITAGSKÜCHE
Samstag, 19.11.2011, 14:00Uhr – 21:00 Uhr
Sonntag, 20.11.2011, 14:00 Uhr – 18:00 Uhr
Verpflegung vor Ort und Lunchpakete für die Atelierbesucher
Ausstellungsprojektes rauschhaus,
geht vom 21.11.-4.12.2011 in die dritte Runde. Wir möchten Sie herzlich einladen, uns in diesen Tagen zu besuchen. Das Rahmenprogramm finden Sie ab dem 14.11. 2011 auf unserer Homepage.
http://rauschhaus.wordpress.com/
Was ist das rauschhaus?
Das rauschhaus ist eine temporäre, interdisziplinäre Plattform, die eine Ausstellung mit rund 20 Projekten konzeptionell und kuratorisch im Sinne eines Gesamtkunstwerkes entwirft. Hierzu wird ein leer stehendes Haus für zwei Wochen zum Leben erweckt und an bestimmten Tagen der Öffentlichkeit gezeigt.
Namensgebend war das Projekt rauschhaus(1) im November 2009, das in Auseinandersetzung mit dem Thema Rausch ebenjenen als Modus der Wahrnehmung in Kunstproduktion, -rezeption und –präsentation zur Darstellung
brachte. Im September 2010 folgte rauschhaus(2), welches sich mit der Frage des Wert(-werden) theoretisch wie praktisch auseinandersetzte.
Was ist rauschhaus(3)?
rauschhaus(3) begibt sich nun thematisch in das Moment zwischen dem Betrachten und Rationalisieren eines Kunstwerks: den Postrausch. Diesen versteht das rauschhaus als eine erfahrbare Leerstelle, die sich beim Betrachten, beim Ersinnen eines Kunstwerks einstellt bevor die Rationalisierung einsetzt. Ein Moment, das nicht mehr produziert oder rezipiert und noch nicht reflektiert.
Die zweiwöchige Arbeits- und Ausstellungsphase passt sich strukturell und konzeptuell an die Thematik an.
Zunächst lädt rauschhaus(3) alle teilnehmenden Künstler ein, sich in einem leer stehenden Haus, dem Ausstellungsort, einzufinden. In den ersten Tagen (21.-24.11.) werden sie dazu aufgefordert, alle Zimmer wüst und wirr zu beleben und ein ekstatisches Chaos zu zelebrieren. Fern von jeglicher Reflexion möchte das rauschhaus eine überflutend verknüpfende Produktion genießen. Am 25.11. werden das erste Mal die Türen für alle interessierten Zuschauer geöffnet. Die
Künstler werden gebeten, für diesen Tag das Rauschhafte ihrer Arbeit in Szene zu setzen bzw. offenzulegen. Es geht dem rauschhaus weniger um eine bewusst intendierte Inszenierung als um die Aufgabe, den eigenen Schaffensprozess als etwas Rauschhaftes zu untersuchen. Die Besucher werden an diesem Tag zu erlebenden Partizipienten, die durch die Fülle an unterschiedlichen Arbeiten in
einen Zustand des Rausches verfallen. Es wird der Versuch angestellt, das rationale Denken sowie die Auffassung, die Kunstwerke verstehen zu wollen, zu eliminieren. An ihre Stelle tritt das Erleben im Moment, das die individuelle Fantasiewelt in Gang setzen soll, sodass eine Leerstelle entsteht: der Postrausch.
Der Zustand des Postrausches begleitet die Künstler und Zuschauer in das darauffolgende Wochenende (26.-27.11.). An diesem ist das Scheitern der Selbst und Fremdreflexion gefordert. Spielerisch soll ein Kreativitätspotenzial entwickelt werden.
Mit dem Beginn der zweiten Woche (28.11.) wird der Postpostrausch eingeleitet.
Nachdem die Künstler nun die Erfahrungen des Rausches und des Postrausches in sich tragen, widmen sie sich wieder ihren Arbeiten- reflektierend. Dieser Teil der Arbeitsphase zielt auf die Ausstellung, die am folgenden Samstag (3.11.)
stattfinden wird. Ein weiteres Mal werden an diesem Tag Besucher eingeladen, um die Arbeiten, die in den zwei Wochen entstanden sind, zu begutachten.
Während der kompletten Arbeitsphase wird das rauschhaus durch ein
Rahmenprogramm erweitert, bestehend aus Vorträgen, Filmen, Konzerten sowie Exkursausstellungen weiterer Künstler, die sich dem Thema des Postrausches annähern und im rauschhaus-Café stattfinden.
Vom 13.-15. Januar 2012 wird in der Wetzlarer Innenstadt das Post-rauschhaus stattfinden. An diesem Wochenende gibt es eine Ausstellung mit Arbeiten, die im rauschhaus(3) entstehen werden, sowie Projekte, die in Zusammenarbeit mit rauschhaus(3) Künstlern im Nachhinein noch entwickelt werden.
Team rauschhaus(3)
Organisation und Durchführung: Julia Blawert
Ausstellungskonzeption und Kuration: Julia Blawert und Mona Wolf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Jennifer Sprodowsky und Florian Seel
Künstler rauschhaus(3)
Julia Blawert, Michael Bloeck, Rainer Boehm, Julia Erb, FENCE (Balkon 59, Blues), Lea Gerschwitz, Robert Groos, Michael Grünbeck, Larissa Hägele, Detlev Hartmann, Simone Isenmann, Till Korfhage, Volker Krieger, Carolin Millner, Patrick Müller, Mara Roiter, Pit Rhubarb, Volker Ruprich, Wolf D. Schreiber, Claudia Stamm, Evelyn Stapat, Carsten Tabel, Frauke Voigt, Katalysator Nonsens, Nils Wildegans, Mona Wolf
Das rauschhaus(3) wir gefördert durch: Kulturfonds Gießen – Wetzlar,
Kulturamt Gießen, Hessische Theaterakademie ( HTA ) und AstA Gießen.