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Leichen im Bett

Elke Kuballa war Krankenschwester und hatte sich entschlossen nebenberuflich als Privatermittlerin zu arbeiten. Wer, wenn nicht eine Krankenschwester hat genügend Lebenserfahrung, Charakterstärke, hat genügend Kriminalromane gelesen, und kann auch noch Blut sehen. Doch sie war erst am Anfang ihrer Kariere. Da war es selbstverständlich, dass sie als Fortbildung in die Lesebühne : Wort-und Klang-Bildstelle im Bett, Klappergasse, Alt Sachsenhausen in Frankfurt a. M. ging. Am Dienstag den 9.12.08 ab 20.30 liest dort der Be Poet, Tillman Birr referiert über Kriminalität in Berlin, Thorsten Blume weiß von Mord und Blitztip zu berichten, Dirk H. deutet Schreie und der Poetry-Slam Weltmeister erzählt von dem grenzgängigen Leben in Seatle. Ihr war es klar das die meisten Menschen im Bett starben, aber heute leider nur in den Betten der Kliniken und Pflegeheime. Ein guter Ort um Morde zu verschleiern. Ärzte, Polizei und Leichenbeschauerinnen meiden diese Orte. Wer dort hinkam war alt und arm. Dabei sollte es allen klar sein dass der Tod in diesen Einrichtungen immer ein unnatürlicher Tod war. Er klebte nicht blutig an Messern, Kugeln und Äxten, sondern nährt sich durch Felhldiagnosen, Pflegefehler, Vernachlässiggung und seelischer Verzweiflung. Kriminalität hat auch immer etwas mit Gesellschaftlichen Zuständen zu tun, die zu Verbessern das System in Frage stellen würden. Es sollte keinen unaufgeklärten Mord durch Verdursten in Europa geben, das war ihr Ziel. Doch wer ihre Ermittlungen bezahlen sollte, darüber war sie sehr im unklaren.